Dag S.

Tod von Usedomer Türsteher wirft weiter Fragen auf
Ahlbeck Mai 2019. Ein Leichenfund auf der Insel Usedom beschäftigt die polnische und die deutsche Polizei. Der Tote war am Dienstag im polnischen Swinemünde (Świnoujście) gefunden worden, wie Sascha Ott als Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft am Donnerstag erklärte.

Der Tote stamme aus Greifswald und war in der Türsteher- und Kraftsport-Szene in Vorpommern bekannt. Zu den Todesumständen könne man derzeit keine weiteren Angaben machen. Unklar sei aber noch, ob der Fundort auch der Tatort war. Laut der Ostsee-Zeitung (OZ) soll es soll es sich bei dem Toten um Dag S. (59) handeln. Dieser soll bereits am 7. Mai tot auf einer Müllkippe in Swinemünde gefunden worden sein. In dem Bericht heißt es weiter, dass er laut mehrerer Usedomer mit einem Kopfschuss getötet worden sein soll.
Auto des Toten in Ahlbeck beschlagnahmt
Die Sprecherin der zuständigen polnischen Staatsanwaltschaft, Joanna Biranowska-Sochalska, wies allerdings Spekulationen über Schusswunden am Körper des Mannes zurück. "Das kann ich entschieden dementieren", sagte sie. Weitere Angaben zum Tod des Mannes machte sie zunächst nicht. Die Leiche des Mannes werde nun obduziert.

Laut Staatsanwaltschaft Stralsund wurde auf deutscher Seite im Nachbarort Ahlbeck bereits ein abgestelltes Auto beschlagnahmt, das dem Toten gehört haben soll. Die Federführung bei den Ermittlungen habe jetzt die polnische Seite, sagte der Sprecher. Das gehe nach dem Tatortprinzip. Dieser werde bisher ebenfalls auf polnischer Seite vermutet. Der 59-Jährige sei seinerseits aber auch polizeilich bekannt gewesen. Man werde aber jedem Ersuchen der polnischen Behörden nachkommen.

Wer war Dag S.?
Der gebürtige Greifswalder Dag S. lebte laut der OZ seit vielen Jahren auf Usedom und war der bekannteste Türsteher mehrerer Diskotheken und Bars. Außerdem war er zu DDR-Zeiten ein bekannter Kraftsportler in Greifswald und hatte mit dem ersten Fitnessstudio in der Hansestadt anfangs großen Erfolg - musste später jedoch Insolvenz anmelden.

Mordfall Maria K.
Bereits im März war im Ostseebad Zinnowitz auf der Insel Usedom die schwangere Maria K. (18) erstochen worden. Die beiden mutmaßlichen Täter, zwei junge Männer (19 und 21 Jahre) wurden festgenommen, sitzen derzeit in Untersuchungshaft und beschuldigen sich gegenseitig der Tat.

Am Mittwoch hat die Polizei in diesem Fall einen Ermittlungserfolg vermeldet: Sie fand ein Paar Schuhe, das einer der beiden Mordverdächtigen nach eigenen Angaben nach der Tat in einen Entwässerungsgraben geworfen hatte.

Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 9. Mai, mehrfach aktualisiert.   Quelle: pressemitteilungen, Nordkurier
Die Ermittlungen
Swinemünde 10.Mai2019.  Im Falle des toten Deutschen von Swinemünde wird es nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Stettin (Szczecin) noch mindestens zwei Wochen dauern, bis die Obduktionsergebnisse vorliegen. Der 59-Jährige aus Greifswald, der zuletzt auf der Insel Usedom lebte, war am 7. Mai in der Nähe von Swinemünde (Swinoujscie) tot gefunden worden.
Sein Auto stand auf einem Parkplatz im Seebad Ahlbeck. Die Ermittler gehen von einer Straftat aus. Wie Oberstaatsanwalt Martin Cloppenburg in Stralsund sagte, liegt die Ermittlungsarbeit bei den polnischen Behörden, weil der Tatort dort vermutet wird.
Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat Cloppenburg zufolge ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil der Mann Deutscher war. Falls die polnischen Ermittler um Unterstützung bitten, werde die deutsche Seite Rechtshilfe leisten.
Auf der Insel Usedom hatte erst im März ein Mord für Aufsehen und Unsicherheit gesorgt. Zwei junge Männer werden verdächtigt, in Zinnowitz eine 18-Jährige ermordet zu haben. Sie sitzen in Untersuchungshaft.

Zeugin äußert sich zu Tod von Usedomer Türsteher
Wolgast 13.Mai2019 Nach dem Tod des bekannten Usedomer Türstehers Dag S. in der vergangenen Woche kam haben Polizisten in der Ortschaft Neu Sallenthin auf Usedom ein Wohnhaus durchsucht. Auch ein Pkw wurde sichergestellt und abgeschleppt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stralsund stand die Durchsuchung im Zusammenhang mit der Befragung einer Zeugin, die den verstorbenen 59-Jährigen kannte. Die Frau habe ausgesagt, in seinen letzten Lebensstunden Kontakt mit dem Türsteher gehabt zu haben, erklärte ein Sprecher. Auch zu den Todesumständen habe sie sich geäußert.

Die Aussagen der Frau ließen nicht auf ein vorsätzliches Verbrechen schließen, erklärte der Staatsanwaltschafts-Sprecher. Sie deuteten vielmehr darauf hin, dass es „mehr in Richtung Fahrlässigkeit” gehe. Allerdings seien die Angaben nicht vollständig und seien auch noch nicht mit anderen vorliegenden Angaben und Erkenntnissen abgeglichen worden. Zudem gebe es noch kein offizielles Obduktionsergebnis, dass die Aussagen stützen könnte. Das werde erst in etwa zwei Wochen vorliegen.  Gegen die Frau wird nun ermittelt.

Der 59-Jährige aus Greifswald, der zuletzt auf der Insel Usedom lebte, war am 7. Mai in der Nähe von Swinemünde (Swinoujscie) tot gefunden worden. In Polen wird auch der Tatort vermutet. Daher liegt die Federführung bei den Ermittlungen auch bei den polnischen Behörden.

Mysteriöser Todesfall Dag S.: Leichnam nach Wochen in Deutschland angekommen

Knapp drei Monate nach dem mysteriösen Tod des deutschen Türstehers in Swinemünde wurde die Leiche jetzt von den polnischen Behörden freigegeben. Sie hatten lange ein Geheimnis aus ihren Ermittlungen gemacht.
Swinemünde/Zinnowitz 9.August 2019 Knapp drei Monate nach dem Fund des toten Türstehers Dag S. am 7. Mai auf der polnischen Seite der Insel Usedom ist der Leichnam des Mannes endlich nach Deutschland überführt worden.

Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund, Martin Cloppenburg, auf Anfrage bestätigte, wurde der Leichnam in der vergangenen Woche nach Greifswald in die Rechtsmedizin gebracht. Dort fand eine erneute Obduktion statt, die Ergebnisse dazu liegen aber noch nicht vor.

Die Staatsanwaltschaft in Stettin hat zudem umfangreiches Material zu den Obduktionsergebnissen übermittelt – aber alles in Polnisch. „Wir müssen sämtliche Untersuchungsergebnisse nun ins Deutsche übersetzen lassen, das nimmt angesichts der Fülle der Akten noch einmal sehr viel Zeit in Anspruch“, so Cloppenburg.


Toter Türsteher auf Usedom – Ermittlungen abgeschlossen?
Im Mai wurde der bekannte Usedomer Türsteher Dag S. tot bei Swinemünde gefunden. Deutsche und polnische Staatsanwaltschaft ermittelten wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge.

Ahlbeck 31.Januar 2020 Der Tod des bekannten Türstehers Dag S., der im Mai auf der polnischen Seite der Insel Usedom gefunden wurde, wird keine strafrechtlichen Folgen haben. „Die Ermittlungen haben ergeben, dass der 60-Jährige mit hoher Wahrscheinlichkeit eines natürlichen Todes gestorben ist”, sagte ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft am Freitag. Der Türsteher war am 7. Mai 2019 leblos in einem Wald in Swinemünde (Świnoujście) entdeckt worden.

Sein Auto war damals im benachbarten Ahlbeck an der Grenze gefunden worden. Die Staatsanwaltschaften auf beiden Seiten der Grenze hatten wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.

Die konkrete Todesursache sei trotz toxikologischer Analysen unklar geblieben, sagte der Sprecher. Es habe keine äußeren Verletzungen gegeben, die mit dem Tod in Zusammenhang gebracht werden könnten. Der 60-Jährige stammte aus Greifswald. Auf der Ostseeinsel betrieb er eine Sicherheitsfirma.

Im Zusammenhang mit dem Todesfall war auch gegen eine Bekannte des Mannes ermittelt worden, die ihn zuletzt gesehen haben soll. Diese Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.

Quelle: Staatsanwaltschaft Stralsund /Stettin
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