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VORSICHT BLAUALGEN ...ist der Badeurlaub in Gefahr?

Badestelle bei Wampen am Greifswalder Bodden wegen Auftreten von Blaualgen gesperrt
Zwei Hunde nach Aufnahme von Wasser gestorben – Ab heute weitere Kontrollen

Landkreis Vorpommern-Greifswald. Ein bei Wampen am Greifswalder Bodden gelegener Badestrand ist gestern von der örtlichen Ordnungsbehörde und dem Kreisordnungsamt auf Weisung des Gesundheitsamtes wegen offensichtlich starker Konzentration von Blaualgen (Cyanobakterien) gesperrt worden. Gemäß Infektionsschutzgesetz wurde vom Gesundheitsamt  ein sofortiges Badeverbot für Mensch und Tier ausgesprochen und in Absprache mit dem Landesgesundheitsamt die Entnahme von Wasserproben angeordnet.

Am Tag zuvor (Sonnabend, 08. August 2020) hatten dort Hundehalter zwei Hunde baden lassen. Die Tiere hatten an der Badestelle Wasser aufgenommen und zeigten nach kurzer Zeit Krankheitssymptome und Vergiftungsanzeichen. Obwohl die Hunde in die Tierklinik nach Rostock gebracht wurden, starben beide am gestrigen Sonntag.

„Aufgrund dieser Informationen vom Wochenende wird unser Gesundheitsamt heute und in den nächsten Tagen nicht nur die betroffene Badestelle untersuchen, sondern auch an weiteren Stränden Wasserproben nehmen. Wegen der anhaltend hohen Temperaturen und nur schwachem Wind, der zudem aktuell aus Richtung Osten weht, werden die Algen nicht auf das offene Wasser hinausgetrieben“, sagte Kreissprecher Achim Froitzheim.

Daher könnten möglicherweise auch bei weiteren Badestellen mit geringer Wassertiefe Blaualgen auftreten. Dies, so Froitzheim, wolle man unbedingt prüfen.

Die durchweg hohen Wassertemperaturen fördern aktuell ein starkes Wachstum von Algen und „Blaualgen“ (Cyanobakterien). Cyanobakterien können zu Hautreizungen sowie bei Verschlucken zu Übelkeit und anderen gesundheitlichen Beschwerden führen.

Das Algenwachstum bedingt außerdem eine geringe Sichttiefe des Wassers.

Nach EU-Recht werden die rund 60 Badestellen im Landkreis Vorpommern-Greifswald einmal pro Monat kontrolliert. Anlassbezogen – wie bei Hinweisen im vorliegenden Fall – erfolgen jedoch deutlich mehr Kontrollen der Wasserqualität an Badestellen. Kontrolliert werden Verschmutzungen im Wasser und Uferbereich, Algenvorkommen, ph-Wert, Luft- und Wassertemperatur, Trübung, Windstärke und –richtung sowie Seegang und Anzahl der Badegäste. Zusätzlich werden Wasserproben entnommen und im Labor untersucht.

In den heißen Sommermonaten toben unsere Fellnasen sich am liebsten im kühlen Nass aus und plantschen fröhlich im See. Allerdings solltet ihr dabei auf Blaualgen achten. Beinhaltet der See zu viele Blaualgen kann es zu einer Vergiftung unserer Vierbeiner kommen, denn einige Arten von Blaualgen können Haut, Leber und das Nervensystem angreifen und so zu einer echten Gefahr werden.



Achtet daher im See auf vermehrt auftretende blau-grüne Algen. Trübes Wasser ist ebenfalls ein Hinweis für den Befall von Blaualgen im See. Sollte eure Fellnase doch in den Kontakt mit giftigen Blaualgen gekommen sein, solltet ihr dafür sorgen, dass euer Vierbeiner sich nicht das Fell leckt und zu Hause umgehend abgebraust wird, sodass sich die Rückstände rauswaschen.



Die meisten Blaualgen sind zwar nicht giftig, aber wie bereits erwähnt gibt es Arten, die doch giftig sind und sich schlecht von ungiftigen unterscheiden lassen.



Daher solltet ihr beim Baden im See, am Fluß oder in der Ostsee vorsichtig sein! 

Blaualgen oder Cyanobakterien sind in jeder Saison für das qualvolle Sterben hunderter Haustiere und Vieh verantwortlich. Wissenschaftler warnen schon lange vor der Verschlimmerung des Problems, wenn sich die Erde immer weiter erwärmt. Auch wenn Hunde gern schwimmen, dürfen sie keinesfalls in Kontakt mit Wasser kommen, wo diese Bakterien sichtbar vorhanden sind.



Wo musst du mit Blaualgen rechnen?

Häufig kommt es in stehendem Süßgewässern dazu, dass diese „kippen“. Dies sind dann die warmen, flachen und ruhige Bereiche von Seen, Teichen, Bächen und großen Pfützen, die lange dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

In den Küstenregionen der Meere kann es auch so einer sogenannten Algenblüte kommen.

Aber auch Flüsse sind immer häufiger davon betroffen.



So kannst du Blaualgen im Wasser erkennen

Ganz typisch für die Blaualgen und deren Bakterien sind grüne, undurchsichtige Schlieren im Wasser. Es sieht wirklich aus wie ein richtiger Algenteppich und diese wolkenartige Gebilde werden tatsächlich so bezeichnet, dass das Wasser „blüht“.



„Bei Blaualgen ist das Wasser blau-grünlich getrübt.“

Bist du also beim Spaziergang erkennst du an folgenden Dingen die Blaualgen:

• Das Wasser ist- vor allem am Ufer – bläulich-grünlich getrübt
• Du kannst meist noch nicht mal einen Meter im Wasser in die Tiefe schauen

• An manchen Stellen bildet sich sogar Schaum und Schlieren



Diese Info bitte auch anderen Hundehaltern weitergeben, es kann Hunden das Leben retten.



Die meisten Besitzer würden nie vermuten, dass die plötzliche Krankheit und der Tod ihrer Hunde mit den Spaziergängen an einem See zusammenhängen, den sie zuvor dutzende Male ohne Auffälligkeiten besucht hatten.



Manche Vierbeiner werden von dem Geruch des Algen-Schaums angezogen, da es ein ähnliches Aroma wie Kauartikel mit Spirulina verströmt. Das Trinken dieses Wassers kann schnell zu einer Vergiftung führen. Es ist ratsam, das Schwimmen und nicht einmal das Waten durch kontaminiertes Wasser zu erlauben. Besser leint man seinen Hund im Ufergebiet an. Wenn es doch passiert ist, soll man darauf achten, dass der Hund Fell und Pfoten nicht ableckt. Unmittelbar nach jedem Kontakt mit dem bakterienverseuchten Wasser sollte der Vierbeiner gebadet werden.



Vorsichtige Menschen können sich bei Verdacht auf diese gefährliche Verunreinigung beim Baden ihrer Hunde mit Gummihandschuhen schützen.



Auch Katzen, Pferde, Vögel und Kühe können von den Blaualgen Schäden davontragen.



Woran erkennst du eine Blaualgen-Vergiftung?

Die Blaualgenvergiftung wird durch die Gifte der Cyanobakterien verursacht.
Es reicht schon, dass dein Hund aus so einem See trinkt um sich zu vergiften. Geht er durch das Wasser nur mit den Beinen und schleckt sich hinterher die Pfoten und das Fell, kann dies tatsächlich zu einer Leber- und Nervenvergiftung führen.

Diese Symptome zeigt dein Hund bei einer Vergiftung:

  • Er wirkt lethargisch, stolpert vielleicht und hat keine Kraft aufzustehen
  • Die Schleimhäute sind blass (=> schau dafür immer ins Maul auf das Zahnfleisch)
  • Er ist orientierungslos, speichelt viel oder seine Augen tränen übermäßig
  • Es kann auch zu Muskelzittern, Muskelstarre, Lähmungen oder Krampfanfällen kommen
  • Zusätzlich zeigen vergiftete Hunde Atemnot und Erbrechen
  • Sehr häufig kommt es zu blutigen oder schwarzem Durchfall
  • Im schlimmsten Falle erleidet dein Hund einen Schock und/oder wird bewusstlos



Was ist zu tun, wenn sich dein Hund vergiftet hat

Sollte dein Hund einzelne oder sogar mehrere der oben genannten Symptome nach dem Baden oder Trinken aus einem Gewässer zeigen, solltest du wirklich sofort zum Tierarzt oder in die Tierklinik fahren. Ich würde da kein Risiko eingehen, da so eine Vergiftung – vor allem bei Welpen, älteren und immunschwachen Hunden – tödlich sein kann.



„Beim Vergiftungs-Verdacht solltest du sofort zum Tierarzt!“

Ich bin oft ein Fan von Hausmitteln und „erstmal selber drum kümmern“. Doch in diesem Fall würde ich mich immer an den Tierarzt des Vertauens richten! Lieber einmal zu viel zum Tierarzt… ganz klar.

Versuche dabei ruhig zu bleiben – ich weiß, ist immer leichter gesagt. Auch wenn du dir schreckliche Sorgen um deinen Hund machst. Aber wenn es ihm richtig schlecht geht, macht es deine Aufregung nur noch schlimmer.

Wichtiger Zusatztipp: Es hilft dem Tierarzt immer sehr, wenn du ihm die Symptome ganz genau schildern kannst. Dafür ist es hilfreich, dass du die körperlichen Grundwerte deines Hundes kennst, wenn er kerngesund ist. Denn nur wenn du weißt wie eine gesunde Maulschleimhaut aussieht, weißt du beispielsweise auch, dass sie viel zu blass ist.



Passt gut auf eure Hunde auf und kommt gesund durch den Sommer!

Fotos: R.Ottenbreit

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